Demografischer Wandel

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Definition[Bearbeiten]

Unter demografischem Wandel versteht man die Entwicklung einer Bevölkerung in ihrer Altersstruktur. Der demografische Wandel hat Auswirkungen auf verschiedene Bereiche, einer Gesellschaft. Das Verhältnis bestimmter Altersgruppen in einer Gesellschaft hat Auswirkungen auf das Bildungssystem, den Arbeitsmarkt, den Wohnungsmarkt, die Krankheitsentwicklung (epidemiologischer Übergang) u.v.m.

Entwicklung in einzelnen Bundesländern[Bearbeiten]

Thüringen[Bearbeiten]

In Thüringen nimmt die Gesamtbevölkerung seit der deutschen Einheit fast kontinuierlich ab. Hauptgrund dafür ist der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten, letztlich also die Altersstruktur, während sich Zu- und Fortzüge weniger unterscheiden (die Mobilität insgesamt nimmt tendenziell aber zu). Das Durchschnittsalter der Thüringer Bevölkerung stieg zwischen 1990 und 2020 von ca. 38 auf 49 Jahre. In diesen 30 Jahren verlor das Land ca. 20% seiner Bevölkerung, zuletzt jährlich etwa 10.000 Einwohner*innen. Nur wenige größere Städte - Erfurt, Eisenach, Jena und Weimar - konnten gegen den Trend ihre Einwohnerzahl halten oder vergrößern.[1] Die Landesregierung kündigte Ende 2020 an, bei der zukünftigen Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs schrumpfende Regionen besser als bisher zu berücksichtigen.[2]

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. Detaillierte Zahlen im jährlich erscheinenden Statistischen Jahrbuch Thüringen, Ausgabe 2019 kostenlos zum Download im pdf-Format (zur Bevölkerung S. 35-132).
  2. ntv: Demografie: Maier für mehr Geld für schrumpfende Kommunen, 04.12.2020

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]